Jupiter, Ceres, Juno, Pallas und Vesta

Ceres

Astronomische Daten


Ceres ist das massereichste und größte  Gestein des Planetoidengürtels. Seit August 2006 hat es den astronomischen Status eines Zwergplaneten. Dieser Planetoid bildet alleine 30% der Gesamtmasse des Planetoidengürtels. Er ist beinahe kugelförmig, der Durchmesser beträgt 975 km. Die Rotationsperiode beträgt 9,075 Std. Umlaufzeit: 4 Jahre und ca. 220 Tage. Der Abstand von der Sonne schwankt von 2,54 AE bis 2,98 AE.
Ceres besitzt eine dunkle kohlenstoffreiche Oberfläche, die nach Radarmessungen gleichmäßig von pulverigem Gestein und Gesteinsschmelzen bedeckt zu sein scheint. Es besteht ein dunkler Fleck von einem Durchmesser 250 km, der zu Ehren des Entdeckers &dbquo;Piazzi benannt wurde. Beobachtungen mit Hubble ermöglichten die Erstellung einer Karte, die außerdem noch einen hellen Fleck mit rund 400 km Durchmesser zeigt. Die Süßwassermenge auf Ceres wird auf  das etwa Fünffache der Erdenmenge geschätzt, da sich in der Frühzeit des Sonnensystems durch den radioaktiven Zerfall eines Aluminium-Isotops Wärme entwickelte, wodurch sich um den Gesteinskern ein Mantel aus flüssigem Wasser bildete. Die äußeren zehn Kilometer schmolzen nicht, sondern bilden eine feste Kruste aus Eis – insgesamt dürfte Ceres zu 17–27Gewichts% aus Wasser bestehen.(1)

Entdeckungshoroskop


Zeitpunkt: Am 1.1.1801 in Palermo/Italien &dbquo;gegen Abend von Giuseppe Piazzi  (leider liegt uns keine genaue Uhrzeit vor) angenommene Zeit 20.00

 
Zunächst stellt sich das Problem der fehlenden genaueren Entdeckungszeit. Von daher gehen wir im ersten Schritt von einem Horoskop nach Sonnenuntergang aus, der war in Palermo an diesem Tag um 16.52.  Da eine Zeit ab 22.00 wohl  &dbquo;vor Mitternacht oder &dbquo;am späten Abend und nicht &dbquo;gegen Abend (2) genannt worden wäre, suchen wir eine Zeit davor, an der Ceres eine markante Beziehung zu den Achsen hat, da sie ja ins Leben trat für das Bewusstsein der Welt. Von ihrem patriotischen Entdecker, dem Astronomen G.Piazzi, wurde sie nach der Schutzgöttin Siziliens benannt mit dem Zusatz &dbquo;Ferdinandina, nach seinem König, der im Kampf um Sizilien stand. Dieser Zusatz wurde
von den Astronomen gestrichen, um den allgemeinen Konsens bei der Benennung nicht zu gefährden, was einem Mars im Fall am MC auch entsprechen würde. Um 20.00 steht sie im X. Haus mit Mars am MC und im Quadrat zum AC/Saturn, was ihrer Bezeichnung als 8.Planet nach der Entdeckung gerecht würde, die mit der folgenden Entdeckung der anderen drei ersten Planetoiden auch wieder hinfällig wurde. Angesichts der Rezeption von fremdstehender Sonne und exiliertem Saturn in Feuerhäusern und der Position des aufsteigenden Mondknotens in 9 als Vervollständigung der trigonalen Harmonie von Feuerhäusern mit Feuerherrschern würde dies diesen Geschichten einer bedeutungsvollen Namensgebung ohne Anerkennung ebenfalls entsprechen - wegen des schwachen Mars am MC und eines Löwe-Jupiters unter dem Einfluss eines Krebs-Mondes in Würden als Herrscher des 12. Hauses in demselben, gedeutet als berühmte Entdeckung, die im Gefolge der durch ihre Entdeckung ausgelösten begeisterten Planetoidenforschung der Astronomen dann wieder als lediglich größter Teil einer großen Masse von Himmelskörpern relativiert wurde.
Darüber hinaus sollte die Tatsache im Horoskop zu finden sein, das G. Piazzi ihre Bahn wieder verlor. Nur mit Hilfe des mathematischen Talents eines K.F
.
Gauß konnte die Umlaufbahn berechnet und ihre Position wiedergefunden werden, was zu der Berechenbarkeit von Planetenbahnen auch kleiner Himmelskörper führte und zum Beweis der Titow-Bodeschen Reihe der Planeten im Sonnensystem. Die Konstellation Uranus sextil Jupiter anderthalbquadrat Merkur in 5 im Exil im Trigon zu AC und Saturn mit Ceres als dessen Auslöser passt dazu, da ein Schütze-Merkur auch Herr vom 2. Haus als Substanz der Entdeckung ist – diese ging im Exil zunächst wieder verloren, wurde aber durch astronomische Techniken mit Uranus (im 3. Haus) wiederentdeckt (sextil zu Jupiter) und dann vorübergehend sogar zum 8.Planeten erklärt (Saturn am AC in Rezeption mit Sonne sowie Merkur = Saturn/aufsteigender Mondknoten).
Der mythologischen Bedeutung des Namens als Herrin über das Wachstum der Natur wird durch die Opposition von Saturn zu Venus auf der AC-Achse Rechnung getragen: Der plötzliche Verlust der Tochter führte zum Ruhen der Vegetationsphase. Als Planetenbild läuft Ceres rückläufig auf diese Achse und die Venus als Tochtersymbol zu, die ihr entgegenkommt. Von daher nehmen wir 20.00 Uhr als annähernde Entdeckungszeit an.
Die Sonne steht im Löwesegment des Steinbocks im 6. Haus, einen Tag nach dem Vollmond auf der Achse Krebs-Steinbock, der ein fließendes Dreieck mit dem schwachen Mars bildete, der im Stier im Exil steht. Dieser hat die Herrschaft über den aufsteigenden Mondknoten im Widder, zu dessen Achse sie ein Quadrat bildet. Sie enthüllt im Löwesegment des Steinbock neue Existenzgrundlagen ihres Systems (6. Haus), als Herrscher von Jupiter im 1. Haus und 4. Quadranten so nachdrücklich,  das alte Vertrautheiten der Umweltgestaltungsregeln  (absteigender Mondknoten in der Waage) zugunsten neuer Fähigkeiten beim Zugehen auf die Welt (aufsteigender Knoten im Widder) abgelöst werden. Mit der Sonne selber als Herrscher von Jupiter bleibt dieser Raum eine Erweiterung des schöpferischen  Zusammenspiels der beiden bei der Bewegung um das gemeinsame Massezentrum. Einen Tag nach diesem Vollmond (die abnehmende Sichel deutete sich erst seit 3° an) enthüllte sich die Existenz der Ceres im Sextil zu diesem Mond und im Anderthalbquadrat zur Sonne. Der angenommene AC im Zulauf auf Saturn in Rezeption mit der Sonne bestätigt durch sein Quadrat zu Ceres  die strukturelle Ergänzung ihres Planetensystems als Bestätigung der Regel von Planetenabständen um die Sonne. Die Mondphase der Erfüllung durch Partnerwahl ist auch stimmig.
Diese erdnahe Ceres unterstützt den Mond, indem sie ihm hilft, das Licht der Sonne vom schwachen bedürftigen Stier-Mars auf den starken großspurigen Löwe-Jupiter zu übertragen, um die Neuerungen des Uranus zu stabilisieren (Ceres sextil Mond Konjunktion Jupiter Sextil Uranus). Sie läuft als Unterstützung der Sonne für den Mars wieder auf diesen zu. Ihre astronomische Position als Bestätigung der gesetzmäßigen Planetenabstände gemäß Titow-Bode mit ihr selber und Uranus als neuen Parametern der Astronomie zeigt sich hier durch das abnehmende Quadrat zu Saturn (der Hüter der Schwelle muss neue Strukturen in seinem Bereich anerkennen) und ihrer Position  Ceres = Uranus/Sonne als Folge der neuen naturwissenschaftlich-technischen Möglichkeiten. (3)
Ceres eigene Entdeckungsposition im Stier im Saturnsegment und gerade noch in der Venusgrenze im X. Haus betont ihren Bezug  zu Venus- und Saturnsymboliken. Unterstützt wird dies auch durch die Saturn-Venus Opposition an der AC-Achse, wobei Luftherrscher Saturn der Wassermann-Venus am DC im Skorpionsegment deren Wandlungsdrang ein Muster gibt, wodurch Venus in ständigem rhythmischen Wechsel mittels Uranus (mit luftigem Anderthalbquadrat zu ihr aus dem 3. Haus) zur Erneuerung seines eigenen Eigenausdrucks (Saturn am AC im Exil) beiträgt.
Ceres steht für die Herausforderung, im Wechsel der Umstände die eigene Substanz/Ernährungsgrundlage
(ihre Entdeckungsposition im Stier mit Venus als Herrscherplanet)
neu zu strukturieren
(im 10. Haus; und Venus im Wassermann am DC in dessen Skorpionsegment)
und den herrschenden Verhältnissen abzuringen
(Spannungswinkel zu einem Saturn in Rezeption mit der Sonne),
wobei das instinktive Wissen um das Absterben alter gesellschaftlicher Sicherheiten
(Mond in Würden im Neptunsegment und in der Saturngrenze inKrebs und 12 mit Löwe-Jupiter in Konjunktion und in der Halbsumme Mond = Ceres/Uranus im abnehmenden 165°-TAO-Winkel zur Sonne)
dazu zwingt, als Teil des Ganzen mit Eigenverantwortung trotzdem die materielle Grundlage für die eigene Schaffenskraft zu erhalten
 (Ceres sextil Mond, Quadrat Saturn/AC und Anderthalbquadrat Sonne).
Als Reaktion auf diese Herausforderung stellt die Ceresenergie die Frage nach der Selbstbehauptung, wenn der gewohnte Existenzrahmen sich freiwillig oder gezwungen verändert. Mundan ist das die öffentliche Ordnung, sozial der Familien- oder Berufsverband, psychologisch die Grundlage des Zugehörigkeitsempfindens.

Der Stern ALGOL in Konjunktion schließt Impulse von Grausamkeit bei dieser Selbstbehauptung mit ein.

Die Lösung liegt in der Position der Sonne im 2. Quadranten: Sie gibt den Menschen einen Impuls zur Änderung ihres kollektiven Lebens. Sie steht im Quadrat zur Mondknotenachse: Die Sonne fordert deren Achsenherrscher Mars und Venus auf, die Realitäten ihres kürzlichen abnehmenden Quadrats auf 10° Wassermann/Stier anzuerkennen:
das Vertraute muss die Herausforderung annehmen, überlebte Regeln neu zu gestalten.  Das Ergebnis wird deutlich sichtbar in der Welt
(Mars + MC SPIEGELPUNKT Venus).  Ceres unterstützt dabei die Venus in ihren Bemühen, für Saturn im Exil neue Begegnungen und Partner zu finden.
Mit der Position des  Mondes in der Halbsumme = Ceres/Uranus bringen diese beiden neuen Strukturelemente des Planetensystems neue Energien im alten Kollektiv hervor, das durch seinen abnehmenden 165°-TAO-Winkel des Mondes zur Sonne die Herrschaft der alten Führer endgültig ablöst (4). Als einziger Faktor in Würden mit der Position Mond = Sonne/Venus = Mars/aufsteigender Knoten = Uranus/ Ceres wird der Mond das alte Kollektiv erhalten, wenn dieses neue Werte zur Entfaltung bringt. Die Konjunktion Mond/Jupiter auf dem kritischen Grad Krebs/Löwe provoziert dabei heftige emotionale Schwankungen zwischen  Schutzsuche und Allmachtsgefühlen.
Mundan gilt das für die Regierungssysteme der Völker(5), individuell für das Verlassen der Familie und den Weg der eigenen Ernährung gemäß den gesellschaftlichen Verhältnissen, spirituell für die Anerkennung der eigenen Herkunft als Basis auf dem Weg zu neuen Einsichten.
 
Sabisches Symbol
Im zweiten Halbzyklus des Kollektivierungsprozesses, in dessen 19.Szene der Kristallisierung auf seiner 3.Ebene ihrer individuell-mentalen Entäußerung zeigt sich das Bild &dbquo;Eine große Gruppe von Fasanen auf einem privatem Grundstück als Symbol, wie der Mensch mit der Natur zusammenarbeiten kann bei der Schaffung von Schönheit und Eleganz, indem er sich seine Geschicklichkeit und die entsprechenden Gelegenheiten zunutze macht. Das Schlüsselwort: ADEL.(6)

 
Dieser Sonnenimpuls (11° Steinbock) bei der Entdeckung von Ceres weist ihr selber folgende Energie zu (24° Stier):
Im ersten Halbzyklus des Individualisierungsprozesses , in dessen 4.Szene der Festigung auf seiner 2.Ebene ihrer kulturell-emotionalen Entäußerung zeigt sich das Bild &dbquo;Ein wild reitender, indianischer Krieger, an dessen Gürtel menschliche Skalpe hängen als Symbol, wie der Wert der Unterschiede einer Menschengruppe zur anderen gefestigt wird. Auf der emotionalen Ebene muss der Mensch noch immer glauben, GEWALT FÜR DAS PERSÖNLICHE ÜBERLEBEN einsetzen zu müssen.(7)
 
Der Sonnenimpuls bezieht sich auf die Zusammenarbeit als Teil (wohlgemerkt: nicht als Herrscher über sie) der Natur, um die eigene Substanz mittels Geschicklichkeit und bei entsprechenden Gelegenheiten zu sichern. Als Krisenbewältigung mittels der Ceres  stellt er die Frage der Selbstbehauptung als Teil entweder der alten oder einer neuen Gemeinschaft, die sich zur Sicherung der eigenen Grundlagen gegen andere Kollektive durchsetzen muss, auch mit Gewalt, wobei die Frage nach deren geistiger, seelischer oder dinglicher Natur gestellt werden sollte.
 
 
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                       
Rhythmen der Ceres

Neben den schon im allgemeinen Teil beschriebenen Zeit- und Raumbezüglichkeiten haben wir bei der Untersuchung der Rückläufigkeiten in der Zeit von 1900 bis 2010 eine gleichmäßige 18malige Verteilung der Positionen durch den Tierkreis entdeckt. Die neunzehnte  und die erste liegen übereinander.

Die 19 als Primzahl symbolisiert eine schöpferische Kraft, die der 20 als erster Ganzheit der einzigen weiblichen Primzahl 2 vorhergeht und ihr somit zur Form verhilft. Sie folgt nach der Formzahl aus 2 x 9 = 18, in der sich mit der Verdoppelung der mystischen 9 das Wissen manifestiert, das alles aus einer Einheit gefallen ist und zu  dieser zurückkehren wird. Mit ihrem Rhythmus von 18,6 Jahren vollendet die Mondknotenachse als Ort der Sonnen- und Mondfinsternisse ihren Zyklus durch den Tierkreis, verbindet so  die verlorene Einheit der 18 und die schöpferische Kraft der 19, weiblichem Schöpfungspotenzial zur Form zu verhelfen. Die Rückläufigkeiten der Ceres (also die Zeit ihrer stärksten Wirkung) formen im Tierkreis dieses Symbol des Wissens um die verlorene Einheit.

Die Konjunktionen von Ceres mit dem Mondknoten  hier am Beispiel in der Zeit von 1900 bis 2010 ergeben ein Fünfeck.
Die Symbolik dieses Fünfecks, griechisch Pentagramm, ist vielfältig.  Nachfolgend nur ein paar Beispiele:
>   Elemente: unsichtbare Materie (= der Äther der antiken Elementenlehre), Feuer, Luft, Wasser, Erde
>   Fünf Sinne: Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken, Riechen
>   Die 5 als Summe aus 2 (erste und einzige weibliche Primzahl) und 3 (erste männliche Primzahl) ist ein wichtiges Element vieler Kulturen
>   5 Finger an der Hand, 5 Zehen
>   Die 5 als dritte Primzahl als Summe der ersten beiden Primzahlen 2 und 3 steht für ein kreatives Potenzial der ihr vorangehenden ersten Formzahl 4, die aus der Multiplikation der einzigen weiblichen Primzahl entstanden ist.
>   Das Pentagramm als Symbol einer Harmonie durch bewusste Führung, wie es auch im 8jährigen Rhythmus der  5 Sonne/Venus – Konjunktionen im Tierkreis abgebildet wird.
Aus beiden Rhythmen kann man den starken Bezug zur Mondknotenachse feststellen, dem zyklischen Rhythmus der Sonnen- und Mondfinsternisse als Symbol der Erneuerung des Gleichgewichts aller Lebensrhythmen bei ihrer Lebensäußerung der Ausdehnung und Zusammenziehung.
 
Mythologie der Ceres
Von Ägypten und dem nahen Osten ausgehend, kam Ceres/Demeter über das minoische Kreta nach Griechenland.

Ceres trat unter dem griechischen Namen Demeter  in das abendländische Bewusstsein.
Sie war ein Kind von Saturn/Kronos und Rhea und wurde ebenso wie ihre anderen Geschwister von ihrem Vater nach der Geburt verspeist. Nur ihr Bruder Zeus/Jupiter wurde von ihrer Mutter Rhea gerettet und befreite sie später.
Ceres/Demeter mied den Olymp und schenkte den Menschen den Ackerbau.  Sie wurde als alles ernährende Mutter verehrt. Demeter, abgeleitet von Matrix, ist die Göttin der Erdfruchtbarkeit, Hüterin des Ackerbaus und Beschützerin des Pflanzenwachstums. Die Priesterinnen der Demeter weihten junge Frauen und Männer in die ehelichen Geheimnisse ein, sie selber war aber unabhängig. Als junge Frau gebar sie ihre Tochter Kore. Mit ihrem Bruder Zeus zeugte sie auch das Kind Iachos unehelich. Dem Titanen Iasion gebar sie Plutos.
&dbquo;Kore, Persephone und Hekate waren eindeutig die Dreifaltige Göttin in ihrer Gestalt als Mädchen, Nymphe und altes Weib. Das war zu einer Zeit, als nur die Frauen die Mysterien des Ackerbaus ausübten. Kore steht für grünes Getreide, Persephone für die reife Ernte und Hekate für das geerntete Korn; … Der allgemeine Name der Göttin war Demeter (8)

&dbquo;In den ursprünglichen Mythen finden wir ebenfalls als ständig wiederkehrenden Stoff die große Fruchtbarkeit – und Muttergottheit, welche das Totenreich betritt, in das Land der Lebenden zurückkehrt und sich mit dem wiedererstandenen Gott der Pflanzenwelt vereinigt... Homers &dbquo;Hymnus an Demeter gewann seine Berühmtheit wahrscheinlich dadurch, dass er die Entführung der Persephone schilderte, eine später hinzugefügte Erweiterung der Geschichte, die in früheren Kulturformen noch fehlte. Historisch gesehen, spiegelt  der Raub Persephones der Machtkampf zwischen den patriarchalen Kulturen (Pluto) und den ursprünglich matriarchalen Kulturen (repräsentiert von Ceres) wieder. (9)  
 
Mit der Namensgebung Persephone für die Tochter Kore bei Homer wurde dieser Rhythmus der Dreifältigen Göttin zerstört. Die Aufspaltung in Mutter und Tochter degradierte die machtvolle Nympheneigenschaft der Demeter zum Lockruf einer jungen Frau nach männlicher Begierde. Ebenso wurde die Fruchtbarkeit der Göttin auf die Mutterrolle der Demeter/Ceres reduziert. Deren Rhythmus wurde dann von ihren Brüdern Zeus und Hades fremdbestimmt.

Diese Umgestaltung des Mythos verlief in Stichworten so: Als ihr anderer Bruder Hades/Pluto ihre Tochter in die Unterwelt entführte, war ihr Kummer und Zorn  groß. Sie  wusste sich keinen Rat, so dass sie Hungersnöte über die Menschen brachte. Diese baten Zeus/Jupiter um Hilfe. Nachdem dieser schon Persephones Rückkehr zu ihrer Mutter angeordnet hatte, überlistete Hades/Pluto Persephone mit einem Granatapfel(10), den er ihr  als Liebeszauber gereicht hatte. Durch diese Liebesmagie (in einigen Schriften steht auch Totengabe) wollte/konnte sie ihn nicht mehr verlassen. So ergab sich zwischen Mutter- und Gattenliebe ein Kompromiss, nach dem Persephone im Frühjahr und Sommer bei Ihrer Mutter bleiben konnte, die vor Freude alles sprießen ließ, und den  Rest der Zeit  verbrachte sie in der Unterwelt bei Hades/Pluto.  Es  entstanden die Zyklen von Aussaat, Wachstum, Ernte und Vegetationsruhe und übertragen von Geburt, Leben, Wirkung und Tod.

Aber auch ihr Bruder Poseidon/Neptun verging sich an seiner Schwester, aus dieser Verbindung entstand das göttliche Pferd Areion und die Tochter Desponia. (11)
 
Mutterprinzip
Mit Ceres ist das Wissen um die zyklischen Zusammenhänge von Befruchtung, Geburt, Wirkung im Leben und Vergehen der Körperlichkeit herausgefordert, seine Grundenergie des Mondes sinnvoll und nutzbringend anzuwenden. Davon hängt das Gleichgewicht des Lebendigen ab, welches ihrer Pflege überantwortet wurde.

 
Das Geborene im Horoskop muss selber die Phasen vom Gezeugten über das Hilfsbedürftige bis zum eigenen aufrechten Gang finden, um dann selber die Mutter vergehen zu sehen und deren Stelle bis zum eigenen Vergehen einzunehmen.
 
Im Leben von Menschen ist das eigene Herkunftskollektiv (Familienprägung – auch kollektive Elternsymbole wie Heime und politische oder religiöse Gemeinschaften, kulturelle und nationale Prägung sowie rassische Zugehörigkeit in der Vielfalt der menschlichen Natur) die astrologische Entsprechung des Mondes als Basis der instinktiven Zugehörigkeit, die je nach persönlichem Individuationspotenzial zu einer humanistischen Gesamtsicht erhöht werden kann. Mit Ceres ist eine Energie zur Selbsterhaltung auf diesem Weg der grundsätzlichen Einbettung in den Mutterboden der Beziehung zwischen Mensch und Natur angezeigt, als persönliche Anpassung an neue Herausforderungen der permanenten eigenen Wurzelbildung im menschlichen Miteinander in den verschiedenen eigenen Lebensaltern, in gut vierjährigem Zyklenrhythmus. Seit dem Sieg des Patriarchats im griechischen Kulturkreis ist diese Fähigkeit geringer geschätzt worden. Seit dem Beginn des 19.Jahrhunderts zeigte sich mit ihrer Entdeckung auch die Notwendigkeit ihrer Neubewertung stetig deutlicher - mit dem beginnenden globalen Raubbau an der Natur und dem Zusammenwachsen der Menschenmassen auf unserem Planeten.
 
Die Wirkungsstärke der Ceres und des Mutterprinzips im jeweiligen Horoskop:

 
Die Kraft zu ihrer Nutzung als Krisenbewältigung und die Anwendungsrichtung dabei zeigt sich am stärksten, wenn sie in Aspektbildern mit Mond und Jupiter eingebunden ist.
 
Der Mond als Herrscher über Krebs in Konjunktion mit Jupiter als Fischeherrscher bzw. in den Wasserzeichen oder als Herr der Wasserhäuser 4,8 und 12 zeigt ein sehr klares Selbstverständnis des Herkunftskollektivs auf, das die eigenen geistigen Regeln auch die Lebenskreisläufe der Welt bestimmen sollten. Hier werden die Ceresaspekte sehr stark gestaltend als Durchsetzungsfähigkeit des Geborenen in seiner Gemeinschaft zur Wirkung kommen. Mond/Jupiter-Konjunktionen in den anderen Elementen zeigen eher starke Gefolgschaftsneigungen gegenüber Anführern an.  Als Sextile und Trigone geben Mond und Jupiter viel Gestaltungskraft an andere Kräfte zu deren Unterstützung ab, so dass die Ceresaspekte hier als Helferpotenzial für bestehende Gemeinschaften aktiviert werden, nicht so sehr als Eigendurchsetzung. Als Quadrate und Opposition werden die gültigen Regeln der Gesellschaft den eigenen Ceresimpulsen Widerstand leisten, diese als störend für die eigene Gestaltung empfinden und den Geborenen  damit herausfordern, sein Zugehörigkeitsgefühl und seine Selbsterhaltung in Auseinandersetzungen zu behaupten. Er erfährt die Ceresaspekte dann als eigenen Kampf um Anerkennung in der Welt.
 
Aber auch alle Aspektfiguren dieser drei Körper ohne klassische Winkel wie viele Trapeze, Yodfiguren, Rechtecke, Lerndreiecke aus Halbsextilen und –quadraten oder Quincunxen, Talentbilder mit Quintilabständen des Pentagramms u.a.m. intensivieren die Wirkung.
 
Ohne diese Einbindung in Aspektfiguren zwischen Mond und Jupiter werden die Ceresaspekte im Leben des Geborenen durch Jupitertransite und die des progressiven Mondes mobilisiert, bleiben aber für sein grundlegendes Selbstverständnis weniger auffällig. Auch die Cerestransite zu den persönlichen Planeten entwickeln dann eine weniger nachhaltige Wirkung.
 
 
Fußnoten
1.  Quelle: Wikipedia
2.  Quelle: Schröter, Dr.J.H.; Lilienthalische Beobachtungen
3.  Auch bei der aktuellen Erweiterung unserer Kenntnisse über das Sonnensystem kam diese Halbsumme wieder zur
     Geltung. Diesmal wurde im Zuge der Entdeckung der Transneptunischen Objekte der neue Parameter der
     Kleinplaneten(zonen?) auf Ceres angewendet.
4.  Optisch beschreibt dieser Aspekt das erste Sichtbarwerden der neuen Mondsichel nach dem Neumond, also den Beginn
     einer neuen Erfahrung mit der Sonnenkraft.
5.  Sieben Wochen vor der Ceresentdeckung  war Napoleon mit einem Staatsstreich gegen das Direktorium der
     französischen Republik  einer royalistischen Konterrevolution als Folge seiner Niederlage gegen Nelson
     zuvorgekommen &. &dbquo;Astrologischer Tierkreis und Bewusstsein,
6.  D.Rhudhyar, Hugendubel 1984, S.212 f.
7.  D. Rhudhyar, a.a.O., S.79 f.
8.  R.v.Ranke-Graves, a.a.O., S.80
9.  Georg, Demetra; Das Buch der Planetoiden; Chiron Verlag; S. 59; 1986
10.der Granatapfel hat vielerlei Bedeutung: 1. eine rote Speise bedeutete eine Totengabe; 2. er wurde von den
     Hesperiden (Nymphen) bewacht, um als Hochzeitsgeschenk von Gaia an Hera übergeben zu werden.  3.  in Rom war
     der Granatapfel in der Hand der Juno ein Symbol für die Ehe;  4. Liebesmagie; 5. Symbol des Blutes bei Märtyrern;
     6. da die Schale hart, der Kern aber weich ist, soll er den äußerlich strengen, innen aber gütigen Priester
     symbolisieren. 11. barmherzige Liebe, Mildtätigkeit
12. Lexikon der antiken Mythen und Gestalten; dtv; S. 347;  2000

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