Die Sonne als Stern

Ein schönes Beispiel dafür, dass bildhaftes Denken als Motivation für die Ausübung der eigenen Tätigkeit bei Astronomen und Astrologen gleichermaßen seine Wirkung hat, ist folgende Beschreibung von Sterntypen durch den Astronomen Ken Croswell:

&dbquo;Sterne sind für Galaxien, was Menschen für Nationen sind. So wie man ein Land erst versteht, wenn man
seine Bürger kennenlernt, so erkunden Astronomen die Milchstraße, indem sie ihre Sterne studieren. Sterne erzeugen fast das gesamte Licht unserer Galaxie und haben sie von dem leblosen Etwas, das sie einmal war, in ein System verwandelt, das mindestens eine Zivilisation hervorgebracht hat.
Jeder Stern gibt Kunde von den Bedingungen, die geherrscht haben, wo und wann er geboren wurde. Die Astronomie kann deshalb aus dem Vergleich von verschiedenen Sternen ein Bild gewinnen, wie sich die Milchstraße im Laufe der Zeit gewandelt hat, und daraus schließen, wie sich Galaxien allgemein entwickeln.
Wenn wir den hier beschriebenen Gedankengang vom einzelnen Stern zur ganzen Galaxie auf den Deutungsweg von der Sonne in der Horoskopzeichnung zur ganzen Planetenanalyse nachvollziehen, ergibt sich die gedankliche Parallele zwischen einer Sternengeburt auf der
äußerlichen Zeitachse der Milchstraßenentwicklung einerseits und der inneren Planetenzyklenbildung eines Horoskops in seinem Lebenslauf ab Geburtsmoment und –ort auf der innerlichen Zeitachse andererseits.
 
 
 
Das die Sonne Lebenskraft verkörpert, scheint uns auch bei dieser Abbildung an ihrer lebendigen Schattierung des roten Sonnenkörpers zu einer Zeit häufiger Sonnenflecken hinreichend deutlich zu werden:

Links oben sieht man mehrere Sonnenwinderuptionen. Schwarz sind die Sonnenflecken, hell dazwischen die Draufsicht auf weitere Eruptionen. Alles Resultat der Kernfusion von Helium- und Wasserstoffatomen dank ausreichender Druckmasse des Sternenkörpers. Diese Kernfusion erhält die Bewegung ihrer Selbst mit den Planeten auf ihren Umlaufbahnen. Durch die Reibung des dabei entstehenden Magnetfelds wandern die plasmaartigen Substanzen vom Innern des Sternenkörpers nach außen und bilden diesen prachtvollen Anblick. Hier sei ein Besuch des Planetariums HH empfohlen, wohin die Bilder zweier neuer Stereosatelliten jetzt höchst eindrucksvolle Aufnahmen des Sonnenwetters übertragen.  
 

 

Astronomische Einteilung der Sterne


 
Ein Eckpfeiler der Sternforschung ist das Hertzsprung – Russel – Diagramm (H – R – Diagramm).Es werden zwei charakteristische Eigenschaften jedes Sterns, Leuchtkraft und Farbe, zueinander in Beziehung gesetzt. Die hellsten Sterne strahlen mehr als eine Billion mal mehr Licht ab als die schwächsten. Die Sonne liegt in der Mitte der Leuchtkraftstärken, ist aber heller als 95% der anderen Sterne. Als Maß für die scheinbare Helligkeit werden Zahlskalen wie je kleiner, desto heller in 2,5facher Abstufung – 1 ist als hellste Stufe 2,5mal heller als Stufe 2, diese wiederum 2,5mal heller als Stufe 3 usw. -  verwendet. Dieser Augenschein der Sterne am Himmel sagt noch nichts über ihre tatsächliche Leuchtkraft aus. Ein heller Stern könnte sowohl nah und lichtschwach als auch fern und lichtstark sein.

Zur Angabe der Leuchtkraft eines Sterns wird die &dbquo;absolute Helligkeit ermittelt – die Helligkeit, die ein Stern hätte, wenn er sich im Standardabstand von 10 parsec oder 32,6 Lichtjahren von der Erde befände. Absolute Helligkeiten reichen von  -10 (eine Million mal heller als die Sonne) bis zu +20 (eine Million mal schwächer als die Sonne), wobei die blassen Sterne bei weitem zahlreicher sind als die hellen.
 
Ebenso wichtig wie die Leuchtkraft eines Sterns ist seine Farbe. Die Farbskala der Sterne reicht von blau über weiß und gelb bis orange und rot. Seine Farbe signalisiert die Temperatur eines Sterns. Blaue und weiße Sterne sind heiß, gelbe warm und rote kühl. Die Temperatur beeinflusst das Spektrum eines Sterns, weil verschiedene Elemente unterschiedlich auf Hitze reagieren.  Jedes Element absorbiert unterschiedliche Wellenlängen und hinterlässt so einen &dbquo;Fingerabdruck im Sternspektrum. Heiße Sterne zeigen dabei unterschiedliche Wellenlängen in ihren Spektren als kalte, so dass auch auf diese Weise Sterntemperaturen gemessen werden. Das heutige System der Spektraltypen der Sterne wurde 1890 in Harvard entwickelt und besteht aus sieben größeren Spektraltypen mit Übergängen, von blau nach rot mit Buchstaben benannt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
In H- R – Diagrammen wird die Leuchtkraft auf der senkrechten Achse eingetragen, so dass die hellen Sterne oben im Diagramm liegen und die schwächeren darunter.

Die waagrechte Achse stellt die Farbspektraltypen dar von den blauen Sternen links zu den roten Sternen rechts. Die fundamentale Entdeckung hinter diesem Diagramm ist die Einteilung der Sterne in drei Hauptgruppen, wonach manche Teile der Allregionen mit Sternen überfüllt sind, andere dagegen vollkommen leer sind.

 
Die erste und auffälligste Hauptgruppe ist das Band, das von der linken oberen Ecke (hell und blau) zur rechten unteren Ecke (schwach und rot) verläuft. Diese Band umfasst 90% aller Sterne aller Spektraltypen und heißt deshalb &dbquo;Hauptreihe. Die zweite Gruppe in der rechten, oberen Ecke des Diagramms besteht aus hellen, kühlen Sternen , den gelben, orangen oder roten Riesen. Die hellsten Sterne ganz oben sind die Überriesen. Die dritte Gruppe ist als Linie unterhalb der Hauptreihe zu erkennen und enthält die kleinen, lichtschwachen Sterne, die als weiße Zwerge bekannt sind.


Die Energiequelle aller Hauptreihensterne ist die Fusion von Wasserstoffkernen zu Helium in ihrem Inneren. Je schwerer ein Stern ist, desto schneller und heißer brennt er. Desto schneller verbraucht er aber auch seinen Brennstoff und stirbt. So wird Regulus, ein B-Typ mit vierfacher Sonnenmasse, etwa 100 Millionen Jahre lang existieren. Die Sonne als gelber G – Typ besitzt eine Lebensdauer von etwa 10 Milliarden Jahre und Proxima Centauri mit einem Zehntel der Sonnenmasse, wird erst nach über einer Billion Jahren verschwinden.
Die ältesten Sterne aus der Entstehungszeit der Milchstraße sind 10 bis 15 Milliarden Jahre alt. Die jüngsten nicht älter als wir alle.
 
Entlang der Hauptreihe sind die schwersten Sterne sehr selten, nur 1% der galaktischen Bevölkerung. 4% sind G – Sterne wie die Sonne, 15% sind orange Zwerge, Die bei weitem häufigsten (70%) sind rote Zwerge vom Typ M. Aufgrund ihrer geringen Leuchtkraft ist kein einziger von ihnen mit bloßem Auge zu sehen.
Je schwerer ein Stern ist, desto heller, heißer, blauer, kurzlebiger und seltener ist er.
 

 

Entstehung und Lebensdauer der Sonne


 
Die Sonne ist ein gelber, warmer Stern und leuchtet heller als 95% aller übrigen für uns sichtbaren Sterne. Jedes Sonnensystem im Weltall entstand und entsteht aus der Verdichtung von Materienebeln.  Unsere Sonne entstand aus weit über 99 % dieser interstellaren Masse, aus der sie sich vor 4,55 Milliarden Jahren verdichtete. Aus dem letzten Prozentanteil verdichteten sich die Planeten.  Ab einer bestimmten Masse und Dichte begann das Kraftwerk der Kernfusion aus Helium- und Wasserstoffatomen zu arbeiten. Bei der Umwandlung von Wasserstoff in Helium entstehen Neutrinos. Sie sind gewichtslos, bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit und durchdringen feste Materie, als wäre sie nicht existent. Die Sonnenzentraltemperatur beträgt 14,7 Mill. ° C. Bei diesen Temperaturen verhält sich Gas wie Plasma. Daraus entstehen die Sonnenwinde (heißes plasmatisches Gas) als Eruption aus solaren Magnetfeldern.  Dieser Sonnenwind heißt Heliosphäre und schützt alle Planeten vor der kosmischen Strahlung, die für organische  Zellen tödlich ist und
Metallstrukturen verändert.  Diese Sonnenwinde verursachen bei Erreichen der Erde Magnetstürme, wenn sie deren elektromagnetisches Feld berühren. Dadurch kann sich das Feld bis zu Polumdrehungen vom magnetischen Nord- und Südpol verändern. Die elektrisch geladenen Sonnenwindteilchen sind aber selber für Teile des organischen Lebens auf der Erde tödlich. Davor schützt uns das irdische Magnetfeld.
 
Nach etwa 10 Milliarden Jahren wird die Kernfusion den Kernwasserstoff in Helium umgewandelt haben und die Sonne zu einem roten Riesen werden, der seine Oberfläche bis zum Äußersten aufbläht und nach deren Abstoßung als weißer Zwerg bis zur Auskühlung langsam erlischt. Ein Stern, der mit weniger als der achtfachen Sonnenmasse beginnt, endet als Nebel, also auch sie selber. Die übrigen als Super Nova.

 
Sauerstoff-, Kohlenstoff- und Stickstoffatome gab es zu Beginn des Universums nicht. Sie entstanden erst aus der Explosion schwerer Sterne, den sogenannten Super Novae. Ein Teil der Atome aus solchen Nebeln mischte sich unter die interstellare Gas- und Staubwolke, aus der unsere Sonne und Erde entstanden, und dies sind die Atome, aus denen wir bestehen. Das weitere lebenswichtige Element Eisen entsteht dabei aber nur in geringen Mengen. Es ist konzentrierter in den weißen Zwergen enthalten, die 10% der Sterne in der Milchstraße ausmachen. Keiner ist hell genug, um ihn mit bloßem Auge zu sehen. Wenn sie zuviel Materie von einem Nachbarstern anziehen, könne sie ebenfalls als SuperNova explodieren. Im Gegensatz zu der gewöhnlichen SuperNova eines schweren Sterns, die hauptsächlich Sauerstoff produziert, verströmen solche SuperNovae aus der Materieverdichtung weißer Zwerge große Mengen Eisen. Das meiste Eisen in unseren Blutbahnen stammt von längst vergessenen weißen Zwergen aus entfernten Gegenden unserer Galaxie. Diese Eisenatome können Milliarden von Jahren lang durch die Milchstraße getrieben sein, bevor sie in der bestimmten Gas- und Staubwolke hängen blieben, die zur Geburtsstätte der Sonne und Erde werden sollte, und, noch einmal 4,6 Milliarden Jahre später, zur Wiege der Menschheit.
Wir sind also materiell tatsächlich &dbquo;Kinder der Milchstraße, wie Ken Coswell es nannte.
 
Unsere Sonne befindet sich mit 4,55 von 10 Milliarden Jahren prognostizierter Lebensdauer also in der Mitte ihres Lebens.
Einen Umlauf von 230 Millionen Jahren um das Galaktische Zentrum der Milchstraße als ein Sonnenlebensjahr gesetzt, ist sie gut 22 Jahre alt, bei einer Lebenserwartung von 50 Jahren. Nach diesem Zeitmesser existieren Menschenvorläufer auf der Erde seit 2 Mio. Jahren = 1/100 Tag, also nicht ganz 15 Minuten. Der Homo sapiens selber erst seit 35.000 Jahren, also noch keine Sekunde.
Der
Apex
auf der Ekliptik ist dabei die Fluchtrichtung der Rotation unseres Sonnensystems auf das GZ zu. Er bewegt sich in 10 Jahren etwa um 8 Bogenminuten und steht 2008 auf 2° 33`im Steinbock, ist also seit 190 Jahren im Steinbock. Für 1° auf der Ekliptik braucht er 75 Jahre, für den Durchlauf durch ein Tierkreiszeichen 2250 Jahre. Etwa 440 v.u.Z. trat er in den Schützen ein.
 
Die Sonne gehört zur galaktischen Scheibe, dem hellen Teil der Milchstraße. Sie schließt Spiralarme ein und hat einen Durchmesser von 130.000 Lichtjahren.  Jedes Jahr entstehen in bestimmten Spiralnebeln der galaktischen Scheibe etwa 10 neue Sterne.
 
Das Schwarze Loch als Zentrum unserer Milchstraße auf dieser Abbildung kann nur als Radioquelle Sagittarius A bestimmt werden, ist als Nichtmaterie nicht sichtbar.Der Kern unserer Galaxis auf gegenwärtig  27° Schütze ist mit einem Durchmesser von weniger als einem  Lichtjahr sehr klein und enthält etwa 2,6 Millionen Sonnenmassen. Wegen vieler interstellarer Dunkelwolken kann das Galaktische Zentrum (GZ) nur über Messungen  im Radiowellenbereich beobachtet werden. Bei einer Wellenlänge von 2µm ergibt sich obiger vergleichsweise winziger Durchmesser für die umgebenden Sonnenmassen. Astronomen gehen  davon aus, dass es sich beim GZ  um ein massives schwarzes Loch handelt.
Nach einer Meldung des Gammastrahlenobservatoriums der ESA  vom 26.1.2005 war die Radioquelle Sagittarius A Stern, das GZ also, vor 350 Jahren sehr viel aktiver mit einem millionenfach stärkeren Energieausstoß als heute.
 
Da der Weg der Sonne um das Galaktische Zentrum auch in Schwingungen verläuft, hebt sie sich alle 62 Millionen Jahre über deren Rand und setzt sich damit stärker der kosmischen Strahlung aus, wodurch jedes Mal die Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten Erde drastisch zurückgeht, wie Erdproben mittels der Kohlenstoffanalyse zeigten. Zu unserer Beruhigung war das zum letzten Mal vor 34 Millionen Jahren der Fall. Eine andere Gefahr besteht in dem Einschlag von Himmelskörpern auf der Erde, wie vor 65 Millionen Jahren, als danach die Dinosaurier ausstarben.  

 
Auch Sterne werden also geboren und sterben, haben ihre Zeiten hoher Eigenaktivität und andere Zeiten der starken Gefährdung durch ihre Umgebung, wie wir und alles übrige Existierende. Wir bringen unseren Stern inmitten seiner Planetengestalt daher in der psychologischen Astrologie mit dem Lebenswillen in Verbindung, mundan bei Firmen mit dem Leitungspersonal und bei  Staaten mit den Herrschenden, körperlich mit dem Herzen. Die Sonne ist in unserem Planetensystem der Energie produzierende  Mittelpunkt, deren Licht und Wärme auf die Planeten abstrahlt; – der Riese, dessen Schwerkraft alle Planeten für lange Zeit auf ihren Bahnen hält;   kurz, der Gestalter unseres Lebens.
Nasabild Sonne
Spektraltyp
Farbe
Beispiel
O
Blau
Alnitak
B
Blau
Rigel, Regulus, Spica
A
Weiß
Sirius, Wega
F
Gelb-weiß
Bungula
G
Gelb
Sonne
K
Orange
Arkturus, Aldebaran
M
Rot
Beteigeuze, Antares, Fomalhaut
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Zum Anfang....
 
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