Astronomische Daten
Mit 523 km Durchmesser ist Pallas der zweitgrößte Planetoid im Planetoidengürtel. In der Masse wird er jedoch nicht nur von Ceres, sondern auch noch von Juno übertroffen. Das im Jahr 1803 entdeckte Element Palladium wurde nach ihm benannt. Pallas bewegt sich in 4 Jahren und 226 Tagen um die Sonne. Der Abstand von der Sonne schwankt zwischen 2,14 AE und 3,41 AE. Die Umlaufbahn ist mit 34,9° stark gegen die Ekliptik geneigt, wodurch es häufig vorkommt, dass Pallas
das Wassermannzeichen, so dass wir ihn dort werten, in einer weiterhin fremde Umgebung unter saturnischer Herrschaft, in der er aber zur Sonne ins abnehmende Sextil läuft und somit zur Verbreitung uranischer Impulse beiträgt, da er mit der Sonne-Opposition zu Uranus ein fließendes Dreieck bildet, in das er Pallas bei seinem Abschied aus dem Steinbockzeichen noch einbezogen hat. Dies verstärkt die Wirkung dieser 7.Mondphase (nach Rhudhyar) der Verwirklichung von Potenzialen, von bewusster Veränderung.
Diese Sonne hat, im Widder erhöht, in dessen Zwillingssegment in der Jupitergrenze eine obere, erdferne Konjunktion mit der Venus. Diese bedeutet eine Qualität, lebendige Impulse (Widder-Sonne) Ideenreich (Zwillingssegment) und mit geistiger Kraft (Jupiter-Grenze) gedanklich distanziert (erdferne Venus) mit einem nach bedrückenden Erfahrungen für Neues bereitem Kollektiv (Mond aus Steinbock in Wassermann) als Gestaltung eines künstlerischen Neubeginns (Pentagrammpunkt (1) in einem fließenden Dreieck) zu kombinieren.
Deutlich sichtbar am Nachthimmel ist die weite, auch noch durch die Zeichengrenze getrennte Konjunktion von Jupiter mit Saturn. Sie wird im Juli des Jahres in der Jungfrau genau und war damit der erste Vorbote des 200jährigen Zyklus dieser Konjunktion durch die Erdzeichen. (2) Diese Konjunktion löst ihren Zyklus durch die Feuerzeichen seit 1603 ab. Damals der Übergang von Gottkönigreichen zu absolutistischen, den Staat verkörpernden Kolonialherrschern. Heute von diesen zu einem Zyklus, in dem die Kommunikation die gesamte Welt umfasst und neue Gesellschaftsformen gestalten wird. Von 1981 – 2000 (als Vorbote der Konjunktionen in den Luftzeichen) verwandelte sich die Welt von dem Blockdenken hin zur multipolaren Welt mit virtuellen Kommunikationsmitteln, die blitzschnell weltweit Massenbewegungen auslösen können.
Die Marsopposition zu Jupiter zeigt die Begegnung eines Mars in der Fremde mit der Absicht neuer Regeln (im Wassermann) und dem Antrieb der Bewahrung des Bestehenden (im Steinbocksegment) aus eigener Kraft (in der Marsgrenze) mit den Werten eines Königtums (Jupiter im Löwen) mit der Absicht der Erneuerung (im Wassermannsegment) mit Hilfe eben dieses Mars (in der Marsgrenze). Die Herausforderung, sich selbst neu als König zu legitimieren.
Die Saturnposition = Sonne/Mond benennt eine hohe Kraft der Lichter, Strukturen nach ihrem obigen Sextilaspekt zu erschaffen.
An diesem Entdeckungstag der Pallas bildete Mars noch eine Vierecksfigur. Die Diagonalenden werden durch die Oppositionen Mars – Jupiter und Sonne/Venus – Uranus/Pallas gebildet, wobei Mars und Sonne noch mit einem begeisterungsfähigen Feuer/Luft – Halbquadrat die eine Seite bilden, Uranus und Jupiter bilden in einem 38°-Winkel die andere. Fünf Energien, also alle außer Pallas, sind in männlichen Zeichenentsprechungen, was auch die Orientierung der Pallas im weiblichen Jungfrauzeichen auf diese männlichen Bedürfnisse mit ihrer Mythologie in Übereinstimmung bringt.
Die neue Kraft (Widdersonne) greift gewaltsam (Wassermann-Mars im Saturnsegment in der Marsgrenze unter Herrscher Saturn) und von ihrem Recht dazu überzeugt (als Herr des Löwe-Jupiter im Wassermannsegment) alte Rechte an, was deshalb relativ leicht gelingt, weil der rückläufige Saturn seine Grenzen schlecht verteidigen kann, da er in einer Biquintil- bzw. Quincunx-Jodfigur zu einem kraftverteilenden abnehmenden Sonne-Mond-Sextil steht (was mit Feuersonne und Luftmond auch noch begeisterungsfähig für die eigenen Gedanken ist). Dessen Sonne ist durch ihre Venus, Mars und Uranus –Spannungen sehr durchschlagskräftig und kann aus den von Saturn erworbenen aufbauenden Fähigkeiten seiner Jungfraustellung in deren Widdersegment mit ihrem Biquintil zu ihm eine neue Harmonie entwickeln. Im Gegensatz dazu ist der Mond des Sextils durch sein zunehmendes Quincunx zu ihm nicht mehr bereit, die alte Ordnung zu ertragen, sondern unterstützt neue Regeln uranischer Erneuerung.
Die Sonne macht zu diesem Zeitpunkt Pallas in ihrem System bewusst, indem sie diese die Verbindung von Uranus und Ceres herstellen lässt, da Pallas = Uranus/Ceres steht. Pallas verkörpert auf dem kritischen Gerade des Übergangs von Jungfrau zu Waage die Fähigkeit, sich in Zeiten rasch verändernder Existenzgrundlagen auf sein erworbenes Wissen zu besinnen, um es neu anzuwenden.
Mit dem Trigon dieses, alte Nähe scheuenden, Wassermannmondes zu Pallas wird eine Bereitschaft genutzt, mit vorhandenen Kentnissen neue Möglichkeiten zu erproben und damit einer Erneuerung (Widdersonne) von Gemeinschaftsregeln (Wassermannmond) den Weg zu bahnen, die mit der Opposition der Sonne zu Waageuranus im Stiersegment in der Saturngrenze das Bestehende erneuern will, um es in seiner Fruchtbarkeit zu sichern.
Pallas steht zusammen mit Ceres und Saturn unter der Herrschaft des Merkur, der als Morgenstern dem Neuen aufgeschlossen eine neue Sonnenkraft verkündet und im Zulauf auf den aufsteigenden Mondknoten in den Fischen die Aufgabe hat, neue Fähigkeiten beim Gestalten des Zusammenlebens aller zu entwickeln und alte Fähigkeiten der Existenzsicherung neu zu nutzen - wenn er in den Fischen auch im Fall steht und so eher weiß, was er ablehnt, als was er will. Die Sonne hat ihn 90° zur Halbsumme Mars/Uranus gestellt, um die Umschwünge zu beschleunigen. Die Sonne schickte ihren Boten, um die Fähigkeiten für die neuen Jupiter/Saturn-Zyklen zu entwickeln, denn Merkur = Jupiter/Pallas = Saturn/Ceres. Da Ceres auch als Symbol für die Ernte gesehen werden kann, wird die Absicht der Sonne, durch neue geistige Anregungen bessere Erträge zu erzielen, mit Jungfrau - Ceres in der Yodfigur = Sonne mit Venus/Mars dann noch mal betont.
Da Pallas somit eng mit Uranus, Ceres, Merkur und Jupiter verbunden ist, können wir ihre Eigenschaften als Katalysator für die Mischung dieser Faktoren benennen: Sie verbindet Intuition und Gedankenkraft (Lufturanus und Feuerjupiter); sie kanalisiert die Informationsfülle von Merkur und Jupiter; sie nutzt die Unruhe, wenn Schutz vergeht und der Weg noch neu ist (Ceres); auf dem kritischen Grad zwischen Jungfrau und Waage entwickelt sie Fähigkeiten zu neuen durchsetzungsfähigen Gedanken. Dies entspricht auch ihrer Mythologie als Kopfgeburt Jupiters, sozusagen als Verkörperung eines Herrschaftswissens, das sich Veränderungen anpassen kann und mit ihrer Entdeckungspositon im Fischesegment der Jungfrau geistige Kräfte zur Heilung seiner eigenen Existenz mobilisieren kann. Sie versteht es auch, mit ihrer Position in der Halbsumme = aufsteigender Mondknoten in Fische / Venus (der oberen Sonnenkonjunktion), Notwendigkeiten von Umbruchzeiten angenehm und motivierend darzustellen. Durch die Halbsumme Merkur=Jupiter/Pallas bekommt Pallas den Charakter von Ideen, die sich immer wieder neu als bestimmend legitimieren, da Jupiter im Feuerzeichen in Opposition zum Mars im Luftzeichen steht.
Sie neigt durch den zunehmenden 165°- TAO - Winkel zum Fische-Merkur aber auch zum Festhalten an Irrtümern (Merkur ist im Exil) und -durch das Erde/Luft – Biquintil zum Mars und das Halbsextil zu Saturn in Jungfrau zu rücksichtsloser Durchsetzung eigener Schlussfolgerungen, auch wenn deren praktische Auswirkungen noch nicht ausreichend erprobt worden sind.
Sabisches Symbol:
Im ersten Zyklus des Individualisierungsprozesses bei dessen erstem Akt der Differenzierung in der ersten Szene des Verlangens auf der kulturell-emotionalen Ebene ergibt sich für den Sonnenimpuls (8° Widder) folgendes Bild: &dbquo;Einem Menschen gelingt es, sich in zwei Bereichen zugleich auszudrücken“. Auf diesem Bild sehen wir in der Praxis die Fähigkeit des Menschen, ZWEI VONEINANDER GESCHIEDENE LEBEN ZU FÜHREN – und Glück und Erfüllung in beiden zu finden. (3)
Für diesen Impuls hat die Sonne mit Pallas folgende Fähigkeit enthüllt:
Bei der Vollendung des ersten Zyklus des Individualisierungsprozesses bei dessen zweitem Akt der Stabilisierung mit der zwölften Szene der Erziehung auf der individuell-mentalen Ebene ergibt sich auf 30° Jungfrau folgendes Bild: &dbquo;Völlig hingegeben der Vollendung seiner momentanen Aufgabe, ist ein Mensch taub gegen jede Verlockung“ Die äußeren Pforten der Wahrnehmung und des Denkens müssen geschlossen werden, so dass die Seele ihre EROBERUNG DER ILLUSION vollenden kann. (4)
Die Fähigkeit des Lebenswillens, sich auf mehr als eine Art der Lebensbewältigung ausrichten zu können und dafür sein erworbenes Wissen immer wieder neu weiterentwickeln zu können, verlangt für seine Umsetzung eine Orientierung der eigenen Seele an der Verwirklichungsfähigkeit eigener Ideen, um mit ihnen aus Krisensituationen neue Perspektiven in Angriff nehmen zu können, die der Werteorientierung sowohl einer umgebenden Gesellschaft als auch der eigenen Visionen gerecht werden können.
Rhythmen
Im Gegensatz zu der Rückläufigkeit von Ceres, die gleichmäßig einen 18er- Stern gebildet hat, haben wir bei den Pallasrückläufigkeiten keine gleichmäßige Verteilung, sondern eine Häufung im