Die sichtbaren Rhythmen von Sonne und Mond


 

Astronomische Daten
 

Die Mondphasen

 
Die Mondphasen entwickeln sich von Neumond zu Neumond.
Beim zweiten Neumond ist die Sonne auf der Ekliptik 29° bis 30° weiter gelaufen.  
Dazwischen hat der Mond in 29,5 Tagen das Licht der Sonne aus diesem Tierkreiszeichen im ganzen Tierkreis zurückgespiegelt.
 
 
Abb. Die Zahlen benennen die 8 Mondphasen in ihrer Abfolge.

Der Rhythmus des Mondes

 
Entsprechend des scheinbaren Sonnendurchgangs durch den Tierkreis im Jahr zeigt der Mondumlauf dieselben Phasen in einem Monat.  Die Mondphasen wechseln im Vierwochenrhythmus. Sie brauchen 4 x 7 Tage = 28 Tage + 1 Tag, um die Sonne auf der Ekliptik wieder einzuholen.  Der nächste Neumond findet 28 bis 30° später statt, je nach Umlaufgeschwindigkeit des Mondes. Deshalb gibt es +/- 13 Mondmonate im Jahr.

 
Sonnen- und Mondfinsternisse
Sie entstehen auf der Mondknotenachse.
Als Mondknotenachse bezeichnet man die ermittelten Schnittpunkte der Umlaufbahn des Mondes mit der Ekliptik. Bei einem Umlauf befindet sich der Mond zur Hälfte nördlich und zur Hälfte südlich der Ekliptik. Die Abweichung der beiden Bahnen beträgt  5,9°. In der Übertragung auf den Fixsternhimmel überschneiden sich die Bahnen an 2 gegenüberliegenden Stellen im Tierkreis.
Die Verschiebung der Knoten erfolgt entgegengesetzt der Bewegung von Sonne und Mond von 30° nach 1°.
Jeden Tag wandert der
aufsteigende Knoten auf der Ekliptik weiter, in einem Monat gut 1,5° also ca. 19° im Jahr. In 18 Jahren, 7 Monaten und 9 Tagen wird der Tierkreis umrundet.   Ein Tierkreiszeichen durchlaufen die Knoten  in 18 Monaten und 18 Tagen, in einem Jahr legen sie 18, 6° zurück  und für 1 Grad brauchen sie 18,6 Tage.
 
Beim aufsteigenden Mondknoten  kreuzt der
Mond die Sonnenbahn auf der Graden Erde – Sonne
auf der Ekliptik nach oben und ist am Tag sichtbar,
beim absteigenden Mondknoten nach unten und ist nachts sichtbar.

Vollmonde und Neumonde auf dem Knoten
bilden bei Vollmond eine Mondfinsternis,  bei Neumond  eine Sonnenfinsternis.
 
Die Sonnenfinsternisse sind total bei einem erdnahen Mond. Sie sind ringförmig bei einem erdfernen Mond.
Die Mondfinsternisse sind total, wenn die Erde das Sonnenlicht abschirmt, da ihr Durchmesser dreimal so groß ist wie der des Mondes.  Wenn der Erdschatten den Mond nur streift, ist die Finsternis nur partiell. In mehreren Stunden  werden die Mondphasen dabei rückwärts im Zeitraffer durchlaufen.  Sichtbar sind Mondfinsternisse überall da, wo es Nacht ist, also auf der halben Erdkugel.
 
Abb.: Links Mond zwischen Sonne und Erde- die Sonnenfinsternis ist in einem Korridor entlang der Tagseite der Erde sichtbar. Rechts Erde zwischen Sonne und Mond – die Mondfinsternis ist überall sichtbar, wo es Nacht ist.
Die Sonnenfinsternisse sind nur sichtbar, wo der Kernschatten des Mondes auf die Erde trifft und sich dann mit ca. 50 km/Std. in einer Breite von 100 – 250 km fortbewegt. Daneben erscheint auch eine totale Finsternis in einem Randbereich von mehreren 1000 km nur partiell zu sein. Von Anfang bis Ende - von einem  Ort im Kernschattenbereich aus gesehen - dauert sie 3 – 4 Stunden, die Totale ist nur wenige Minuten zu sehen.
 
 
Zyklen der Finsternisse (Saroszyklen)

Es kehrt nach 223 Lunationen = Mondphasen von Neumond zu Neumond oder einer Sarosperiode von 18 Jahren und 11,33  Tagen ein Neumond wieder, der eine sehr ähnliche Sonnenfinsternis herbeiführt wie 18 Jahre vorher. Dann ist der Mondknoten einmal um die Ekliptik gelaufen in 242 Mondphasen von Knoten zu Knoten, jeweils in 27,321 Tagen (= Siderischer Mondumlauf)
Diese Abfolgen kannten schon die Chaldäer. Ihre Deutung war die erste Anwendung der Astrologie. Muster der Finsterniszyklen in der Jahresabfolge wurden auf das Schicksal von Herrscher (Sonne) und Volk bezogen. Saros hieß in ihrer Sprache Wiederholung.    

 
Sei dem Altertum gibt es Tafeln mit vorausberechneten Daten und Orten dieser Finsternisse. Die zwei bis maximal 5 Finsternisse eines Jahres gehören immer verschiedenen Zyklen an.

 
Die vollständige Verdunkelung der Lichter erfordert einen Orbis zu den Knoten von beidseits weniger als 6° - 8°, wenn ein Voll- oder Neumond stattfindet.
Bei weiterem Abstand bleibt es bei partiellen Finsternissen – ihr maximaler Orbis liegt bei ca. 18°, aber auch schon enger mag eine Mondfinsternis nicht mehr zu sehen sein. Das hängt von der Höhe des Mondes ab.
In der Regel gibt es zwei Sonnenfinsternisse jährlich beim Übergang der Sonne über den aufsteigenden MK
und den absteigenden MK. Wenn zwei aufeinanderfolgende Neumonde zu Finsternissen führen, auch drei. Wenn die Knotenachse Anfang Januar und Ende Dezember geschnitten wird, können es  auch vier oder fünf sein. Mondfinsternisse sind wegen der schwankenden Mondbahn seltener, gleichzeitig aber überall bei Nacht zu sehen, also auf der halben Erde. Deswegen sind sie  am gleichen Ort häufiger zu sehen als die Sonnenfinsternisse.
 
Die Knotenachse bewegt sich 18,6° / Jahr durch den Tierkreis im Uhrzeigersinn auf der Ekliptik. Jede Finsternis findet deshalb rund 10° entfernt von der Letzten statt.
2008
haben wir die erste der beiden am 7.2. auf 17° 44  Wassermann am aufsteigenden MK
 
mit einer  Mondfinsternis am 21.2. auf 1° 53 Jungfrau am absteigenden MK. Diese zugehörige Mondfinsternis liegt immer in einem Abstand von ca.15° gegenüber.

Die zweite Finsternis ist am 1.8. auf 9° 32 Löwe am absteigenden MK mit ihrer partiellen Mondfinsternis am 16.8. auf 24°21 Wassermann am aufsteigenden MK.
 
Alle 4  Jahre und gut 10 Monate gibt es demnach eine Sonnenfinsternis auf den Sonnenwendstationen und den Tag/Nachtgleichen, die 90° voneinander entfernt auf der Ekliptik liegen. Diese sind maximal bedeutsam dort, wo sie auf der Erde sichtbar sind, denn sie teilen ein Weltentagsviertel wiederum in dessen vier Teile. Ein &dbquo;Glockenschlag alle 90 Weltminuten.
 
Bei einem
Saroszyklus, einer Finsterniswiederkehr am selben Ort
fällt der Sonnenrhythmus von aufsteigendem Mondknoten (MK) zu
aufsteigenden MK
oder  absteigenden MK zu absteigenden MK , mit drei Mondrhythmen zusammen:
 
19  drakonitische Umläufe der Sonne  in                      6585,780 Tagen
 
242  drakonitische  Lunationen             in                      6585,357 Tagen
 
239  anomalistische Lunationen            in                      6585,540 Tagen
 
223   synodische       Lunationen          in                      6585,321 Tagen
 
Seit dem Altertum wird diese sichtbare Wiederholung Exelogismuskurve genannt.  In Deutschland  zählt die Finsternis vom August 1999 zu diesem Rhythmus, also zurück 1944 und vorwärts 2054 als ihre &dbquo;sichtbaren Nachbarn des Weltrythmus.
 
Sonnenfinsternisse am aufsteigenden MK
beginnen am Nordpol, Sonnenfinsternisse am absteigenden MK
 
beginnen am Südpol. Auf der südlichen Erdhalbkugel  steigt der Mond an der Knotenachse auf, wo er bei uns absteigt. Sie entwickeln sich von kleinen, partiellen Finsternissen zu total/ringförmigen (je nach Perigäum- oder Apogäumposition des Mondes) Finsternissen, um nach mehreren Jahrhunderten als partielle Finsternisse wieder zu verlöschen.  
 
Diese Perioden dauern 1200 – 1400 Jahre und umfassen durchschnittlich 70 – 73 Sonnenfinsternisse in 1260 Jahren.
Mondfinsternisse sind als Saroszyklen kürzer mit im Mittel 45 Finsternissen in etwa 810 Jahren. Sie ziehen innerhalb der Sonnenfinsterniszyklen über die Erdoberfläche. An den Polen können sie sich nicht bilden wegen der Mitternachtssonne bzw. der andauernden Nacht. Ihre volle Ausprägung haben sie in Äquatornähe. In einer 18,6 jährigen Knotenperiode treten im Mittel 42 Sonnenfinsternisse und 27 Mondfinsternisse auf, die ein Gewebe von Zeitperioden bilden.
 
Im 20. Jhdt entstanden zwei neue Saroszyklen am 17.6.1928 und am 30.7.1935. In jenem Jahr erlosch gleichzeitig ein anderer Saroszyklus. Vier weitere liefen am 8.4.1902; 12.9.1931; 12.8.1942 und am 22.7.1971 aus.
 
Die gebildeten Saroszyklen wandern jeweils über die ganze Erdkugel, bis sie irgendwann an einem  Pol enden.
 
Die Bewegung von Sonne, Erde und Mond

 
Wie dargelegt, umkreist die  Erde die Sonne  in 365 ¼  Tagen in leicht elliptischer Bahn  auf dem 360° -Kreis der Ekliptik  als scheinbarer Bahn der Sonne um die Erde.  Dabei gibt die Sonne der Erde Schwung und der Mond reguliert ihre Drehbewegung.
Zusammen mit der Zeit, die der Mond braucht, um mit der Sonne auf der Erde den Umlauf von Neumond zu Neumond zu bilden, entsteht daraus unser Kalender mit den Daten der Feiertage Ostern und Pfingsten.
Diese Zeit des Mondes  heißt
s
ynodischer Monat
und dauert 29,531 Tage. Versammlungen zu Neumond heißen daher traditionell Synoden.  
Mit Blick auf die Sterne gelten andere Monate, die deshalb
s
iderische Monate
genannt werden, d. h. Sternzeitmonate. Diese dauern 27,321 Tage, bis derselbe Stern beim Mondumlauf wieder hinter dem Mond steht.  Dieser Sternzeitmonat ist  zwei anderen Monaten sehr ähnlich:
1.Dem Rhythmus des Mondes selber. Von Perigäum zu Perigäum, dem erdnächsten Punkt der Mondumlaufbahn um die Erde, dem
anomalistischen Monat
, von 27,555 Tagen
2.Dem Mondknotenrhythmus  der Finsternisse , dem
d
rakonitischen Monat
von Mondknoten zu Mondknoten, von 27,212 Tagen.
Die Umlaufbahn des Mondes genau zu berechnen ist extrem schwer. Er schwankt nicht nur zwischen Erdrotation mit Flutbergbremse und Sonnenanziehungskraft hin und her, sondern auch jede Konjunktion und Opposition mit einer Planetenbahn  lenkt ihn zusätzlich ab. Deshalb ist auch die genaue Perigäumbestimmung so aufwändig.
 
Zusammenhang zwischen Mondphasen, Finsternissen und dem Weltentag

 
Alle 18 Jahre und 11 Tage findet eine Sonnenfinsternis zum gleichen Zeitpunkt statt (mit seltenen Ausnahmen, wenn ein Saroszyklus ausläuft oder ein neuer geboren wird). Nach drei Neubildungen ist sie nach 54 Jahren und 27 – 33 Tagen wieder am gleichen Ort oder nahebei zu sehen.
In 4 x 18 = 72 Jahren läuft der Frühlingspunkt  durchschnittlich 1° auf der Ekliptik weiter (1 Weltentag)  
In 4  x 18 Jahren und 11 Tagen hat der Saroszyklus diese 72 Jahre viermal  am Frühlingspunkt durchlaufen und bildet so die   4/4 des Welttages.
 Die Knotenachse selber  wandert in 18 Jahren 7 Monaten und+/- 9 Tagen von Frühlingspunkt zu Frühlingspunkt (18,6° /Jahr durch die Zeichen). Im Mittel haben die Mondknotenzyklen 42 Sonnenfinsternisse und 27 – 30 Mondfinsternisse, je nach dem, ob die Neu- und Vollmonde nahen oder weiten Orbis zur Knotenachse haben.  
 
Die Sonnenfinsternis vom 29.3.2006 steht am Ende eines 18,6 jährigen Mondknotenzyklus, da im Juni 2006 ein neuer Zyklus begann. Vier solcher Zyklen bilden einen Weltentag.
Die letzten Zyklen dauerten von  Januar 1932 – Aug 1950 – März 1969 – November 1987.
 
Die Übergänge zwischen den Finsternisrhythmen und den Knotenzyklenrhythmen betragen jeweils 7 Monate und  einige Tage, entsprechen 0,6 eines vollen Jahres. Diese Übergänge sind schöpferische Ungenauigkeiten. Der Rhythmus der Mondknotenachse zeigt im Horoskop die gemeinsame Bewegung aller drei Körper umeinander an. Sie bewegt sich in 18,6 Jahren durch die 360° des Tierkreises. Die Differenz zwischen Saroszyklus und der Knotenwiederkehr an einem Ekliptikgrad beträgt sechs Monate und etwa 27 Tage. Einschließlich einer häufigen Verzögerung der Wirkung um rund 14 Tage bis zu einem Voll- oder Neumond haben wir im Mittel 7,3 Monate. Dies entspricht auf das Jahr gerechnet  220 – 230 Tagen.
Diese  7,3  Monate Zeitdifferenz zwischen den Saroszyklen und dem Mondknotenzyklus entsprechen einem Grundrhythmus der Zeit im Sonnensystem:
7,38  Tage  x 4 dauert ein synodischer Monat, wo der Mond die Sonne an Neumond einholt.
7,38  Jahre x 4 dauert ein Saturnumlauf.
 
Wenn wir diesen Zeitabschnitt in Tagen wieder durch den Erdumlauf teilen, bekommen wir:
 
230 Tage : 360° =
0,625
= 5 : 8. Hier haben wir die
Zahl des Pentagramms,
als feste harmonische Gestalt im Fünfeck der Sonne/Venus – Konjunktionen auf der Ekliptik abgebildet, welches  im 8-Jahresrhythmus durch den Tierkreis wandert. Sie entspricht dem menschlichen Schönheitsempfinden, sobald dieser schöpferische Impuls angewendet und umgesetzt wird.
 
222 Tage : 360° =
0,618
. Hier haben wir die
Zahl des Goldenen Schnitts
, die  stabiles Wachstum anzeigt.
 
 
 
Abb. Die Übergänge des Mondknotens über die TKZ- Grenze sind nur beim rechnerisch mittleren Mondknoten taggenau.

Die Signaturen im Einzelnen:
Sonne:
= Total, nur Korona sichtbar

=  Ringförmig , mittig verdunkelt
=  Partiell verdunkelt
 
Mond:
 = Total, sehr dunkel

= Partiell verdunkelt
Finsternis A ist immer vor Finsternis B, X heißt Finsternis &dbquo;ohne Partner. Es fällt auf, dass der  Wechsel von A zu B bei den Zeichenwechseln  der Knoten auftreten, wo die Sonne jährlich ihre 4 Stationen macht.

 
Dieser Mondknotenzyklus hat 38 Sonnenfinsternisse und 27 Mondfinsternisse.

Astrologische Deutung  


 
Das Symbol des Mondes:
 
Sichel nach rechts/ links,
je nach Gewohnheit
.
Gefühl, soziales Verhalten, Hauptbedürfnisse
Die Wirklichkeit der eigenen Bilder und
Gefühle; Das Traumhafte (1)
 
 
Die Mondphasen

 
Die Sonne im Horoskop ermöglicht also das Leben mit seinem Lebenswillen auf dieser Erde. Eine Taggeburt mit Sonne über dem AC wird eher für andere Menschen sichtbar sein und ihre Reaktionen hervorrufen, eine Nachtgeburt mit dem Mond über dem AC ist eher durch den Widerschein des Sonnenlichtes sichtbar, also über die Mondwirkung ihrer Herkunft oder ihrer selbstgewählten Gemeinschaft. Stehen Mond und Sonne dann jeweils unter dem AC, kann das Geborene in sich harmonisch auf die Welt zugehen. Stehen Sonne und Mond jeweils beide am Taghimmel (über dem AC) oder sind nachts beide nicht zu sehen (wenn sie unter dem AC stehen), wird das Geborene im ersten Fall dazu neigen, neue Gemeinschaften zu bilden und im zweiten Fall, das eigene Ursprungskollektiv umzugestalten.   

Schützen, Steinböcke und Wassermänner mit ihrer Erdnähe während der Erdbahn um die Sonne sind für die Umwelt persönlich stärker fühlbar als Zwillinge, Krebse und Löwen, die sich mehr um ihre Rolle in der Zusammenarbeit bemühen müssen, um zu wirken, da die Sonne in diesen Zeichen erdferner ist.
Der Mond mit seiner Rotationsenergie für die Erde ermöglicht das Überleben auf ihr, steht also für den Schutz des geborenen Lebens durch die Mutter vor der Geburt und das Kollektiv, in das es geboren wurde, nach derselben. Am Tag läuft der Mond zwischen 11° und 14° auf der Ekliptik – über 13° ist er erdnah auf seiner Umlaufbahn, das Geborene orientiert sich nach seinen Gefühlen und/oder Kollektivregeln; unter 12° ist er erdfern – das Geborene stellt tendenziell seine Eigenarten über Gefühle und Gemeinschaftsregeln. Einen guten Tag des ausgleichenden Mittelwegs dazwischen bildet eine Tagesstrecke des Mondes von 12° - 13°.
 
Die Mondphase bei der Geburt ist ein wichtiger Anhaltspunkt der Deutung. Sie zeigt, wie das Geborene mit seiner Vitalität  auf seine Umwelt reagiert. Dane Rudhyar hat in seinem Werk Großartiges dazu geschrieben. Die folgende Deutung lehnt sich daran an.
Die Mondphase der Geburt zeigt, in welchen Situationen das Geborene lebhaft und aktiv wird, um sein persönliches Gleichgewicht wieder herzustellen.

 
Die Gradzahlen zeigen den Abstand von Sonne und Mond auf der Ekliptik an.
Folgende stichwortartig angegebenen Situationen machen es lebhaft und aktiv:
Von 0° - 180°, wenn es sich in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt fühlt und glaubt,
instinktiv
seinen
individuellen Lebensraum
verteidigen zu müssen – dessen
Form zu sichern und aufzubauen.
Es fühlt sich lebendig bei Reaktionen auf die nahe Umgebung
.

Von 180° - 360° , wenn es mit Anderen die
vorhandene Umwelt
bewusst
bestimmen und gestalten kann – deren
Form benutzen (weiterentwickeln, auflösen) kann, damit Neues auf der Welt entsteht.


Stichworte zu den Phasen:


Zunehmende Mondphase: Formaufbau
 
0° - 45°
Verarbeiten von Ablehnung oder Verlassenwerden des Geborenen.

45° - 90°
Erarbeiten eigener Standpunkte in heftigen, harten Diskussionen
90° - 135° offener Streit mit starken Gefühlen wegen eigener Aktionen
135° - 180° Überwindung von Hindernissen, das Leben nach eigenen Kreationen, Vorlieben und mit eigener Note zu gestalten.
Abnehmende  Mondphase: Formanwendung

180° - 225°
Aufbau einer festen Bindung, die Einfluss schafft

225° - 270°
Verantwortliche Mitarbeit in einem Interessenverband.
270° - 315°
Gestaltung von gesellschaftlichen Reformen
315° - 360°
(0°) Spezialisierung/ Verbreitung von gesellschaftlichen Visionen/Subkulturkarrieren
 
 
Die Mondsichel entsteht, weil das Sonnenlicht vom Mond auf die Erde abstrahlt. Anblick heißt auf griechisch Aspekt. Daraus leiten sich die Namen der  Winkelbeziehungen  zwischen 2 Faktoren im Tierkreis ab.
 
Die Mondphasen wechseln mit der Lebenserfahrung des Geborenen, was man an den Rhythmen des sekundär – progressiven Horoskops ablesen kann. Da die Wiederkehr der Geburtsmondphase mit  knapp 28 Jahren der Wiederkehr des Saturn mit seinem 29,5jährigen Rhythmus vorausgeht, läutet diese Phase die innere Erwartung des Saturntransits ein.
 
Fußnote
1. Thomas Ring

> Mond

 

> Die Mondknotenachse

 

> Die sichtbaren Rhythmen

 

> Sonne

 

> Erde

 

> Lilith und Priapus

 

> Die Wanderung des Frühlingspunktes

 

> Deutungsanregungen

 

Sonne, Mond und Erde

Voll_und_Neumond
Mondrhythmen
Mondknotenbahn
Mondknoten
Abb.: Die scheinbare Sonnenbahn
um die Erde ist durchgehend, die
Mondbahn gestrichelt dargestellt.
Mondfinsternis und Sonnenfinsternis
Saroszyklen
Zeichen für totale Sonnenfinsternis
Ringförmige Sonenfinsternis
Mondknotenrhythmen
Partiell verdunkelte Sonenfinsternis
Mondfinsternis_total
Mondfinsternis partiell
Mondphasen

> Die Entwicklung der Kalender

 
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Zunehmender Mond
= Phase des
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Abnehmender Mond
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