Die Mondknotenachse
Dort, wo im Horoskop die Mondknotenachse steht, finden für das Geborene entscheidende Umbrüche seiner Lebenswirklichkeit statt.
Die dort entstehenden Finsternisse fordern heraus, seinen Lebenswillen und den Schutz durch das Kollektiv neu zu sortieren.
Diese persönlichen Finsternisse finden nach der ersten im Abstand von jeweils 18,6 Jahren statt.
Generell ist der Tierkreisgrad des Neumonds vor der Geburt die Kraftquelle des Geborenen, weil an diesem Punkt seine eigene Mondphase ihren Anfang nahm.
Dieser Neumond hat mit bis zu 7,5°-Orbis (denn Sonne und Mond bedecken am Himmel einen sichtbaren Raum von 15° Ekliptiklänge) einen 15°-Winkel oder ein Vielfaches davon als Abstand zur eigenen Mondknotenachse, da Neu- und Vollmonde alle 14 Tage = 15° - Ekliptiklänge stattfinden. Das Zeichenelement diese Neumonds im Vergleich zu den Elementen der Achse zeigt an, wie das Geborene die Herausforderungen annimmt, bei Feuer/Luft oder Erde/Wasser miteinander als willkommen, bei der Mischung dieser beiden Elementenpaare untereinander eher als anstrengend.
Besonders dann, wenn die Sonnenfinsternis an seinem Wohnort sichtbar war, wird das Geborene auf die kollektiven Umwälzungen in seiner Umwelt reagieren müssen. Dann beschreibt die Knotenachse mit ihrer Zeichenbesetzung eine besondere Herausforderung, der das Geborene nachkommen muss, um Teil eines schützenden Kollektivs bleiben zu können. Die Mondfinsternisse haben in ihrer lokalen Sichtbarkeit nicht diese Bedeutung, da sie auf der halben Erde zu sehen sind, wo es Nacht ist.
Bei der Sonnenfinsternis zu Vollmond verdunkelt der Mond die Sonne, das Kollektiv verschlingt die Kraft: Hier fällt es dem Geborenen schwer, sich zu behaupten, die bisher entwickelte eigene Kraft ist verdunkelt. Sie genügt nicht, um eigene Ziele zu verwirklichen. Das Geborene muss mit Anderen neu lernen, um sich durchzusetzen.
Bei der Mondfinsternis zu Neumond verdunkelt die Erde den Mond: Hier hat das Geborene sich verändert und seine Sehnsucht nach Geborgenheit kann deshalb nicht mehr auf gewohnte Weise erfüllt werden. Es muss neue Gemeinschaften für seine Rückzugsphasen finden.
Gelingt es, dann entsteht eine gefühlsmäßig stabile Kraft, tatsächliche eigene Stärken positiv darstellen zu können.