Prognostik
Bei dem Auftrag, eine Elektion für ein Vorhaben oder eine Jahresprognose zu erstellen, schwingt ja immer mit: Geht es &dbquo;gut aus? Das provoziert ein bisschen die Ankündigung des Dilemmas, das nicht alle Wünsche gut sind für den, der sie hat.
Bei der Vorbesprechung lege ich deshalb wert darauf, zu klären, das die persönliche Wirkung der kommenden Ereignisse auf die Fragesteller in der Antwort nicht enthalten sein kann.
Über Rückbezüglichkeiten zu bisherigen Lebenserfahrungen entsprechend der Radixfaktoren kann der Erwartungshorizont aber doch tendenziell eingegrenzt und beschrieben werden. Das wiederum provoziert die Erkenntnis, das die rein persönliche Erinnerung an zeitliche Abläufe und Ereignisdaten bei der großen Mehrzahl der Anfragenden höchst inakkurat war. Als Beratungsbasis sind Dokumente, Fotos, Tagebuchnotizen, auch Zeitleisten wie Lebensläufe usw. für mich fast unverzichtbar geworden, wenn die Lebensnähe der Prognose gut getroffen werden soll.
Bei den mundanen Prognosen ist entsprechend eine Einarbeitung in die Thematik unverzichtbar, um die Analogien treffen zu können. Bei der Prognose für das Abschneiden der DFB – Auswahl bei der EM 2006 brauchte ich schon die genauen Fakten der DFB – Geschichte und der Resultate der Mannschaft bei den vorigen Turnieren, um überhaupt eine zielgenaue Aussage machen zu können.
Vor diesem Hintergrund gehe ich meist nach folgenden Grundschritten vor: